Sensibilisieren, fordern, kämpfen - Betroffenenperspektiven ins Zentrum! Der Betroffenenrat des Traumanetz Berlin sucht neue Mitglieder

Der Betroffenenrat setzt sich für die Stärkung der psychischen Gesundheit von gewaltbetroffenen, traumatisierten Frauen ein. Er ist im Gesundheitsbereich bundesweit einmalig und kämpft dafür, dass Betroffene als Expert*innen aus Erfahrung anerkannt werden. 

„Wir sind Wegbereiter“

Er stärkt die Betroffenenperspektive in Fachpolitik und -praxis. Die Mitglieder haben das Ziel, die Öffentlichkeit und Fachkräfte für die vielfältigen (psychischen) Folgen geschlechtsspezifischer Gewalt im Lebensverlauf zu sensibilisieren.

„Dass andere nicht mehr so für hilfreiche Unterstützung kämpfen müssen, wie ich das musste!“

Die Mitarbeit im Betroffenenrat bietet die Möglichkeit, Wirksamkeit und Handlungsfähigkeit in einer Gruppe zu erfahren. Wichtig dabei ist, dass der Betroffenenrat keine Beratung oder individuelle Begleitung der einzelnen Mitglieder bietet.  

Zeit & Kapazitäten: Was bedeutet eine Mitarbeit konkret?

Wann: Treffen alle drei Monate Dienstags von 18.00 bis 20.00 Uhr und anlassbezogen – je nach Kapazitäten.

Wo: Fachstelle Traumanetz Berlin, S.I.G.N.A.L. e.V., Gottschalkstraße 8, 13359 Berlin / online.

Mögliche Aktivitäten:

• Mitarbeit am Fortbildungsmodul „Traumasensible Versorgung aus Betroffenensicht“ für Fachkräfte aus dem Gesundheitswesen als Referentin oder im Hintergrund
• Teilnahme als Expertin an Forschungsprojekten
• Teilnahme an verschiedenen Gremien 

Voraussetzungen:

• Interesse für ehrenamtliches Engagement und dafür, sich für Frauen, die geschlechtsspezifische Gewalt erfahren haben, über die eigenen Erfahrungen hinaus einzusetzen
• Bereitschaft, eigene Erfahrungen reflektiert einzubringen
• Bereitschaft, das Hilfesystem kritisch zu hinterfragen
• psychische Stabilität und die Fähigkeit, Gruppendynamiken aktiv zu gestalten und auch Widersprüche auszuhalten

Keine Kapazitäten für den Betroffenenrat?

Die Fachstelle Traumanetz Berlin möchte Frauen auch jenseits der aktiven Mitarbeit im Betroffenenrat ermöglichen, sich einzubringen. Es ist auch eine niedrigschwelligere Mitarbeit  möglich, z.B. durch schriftliches Feedback oder durch die Teilnahme an einzelnen Veranstaltungen.