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Infomaterialien

Qualitätskriterien Traumanetz Berlin

Die Qualitätskriterien sind im Austausch und in Abstimmung mit den Kooperationspartnerinnen des Berliner Modellvorhabens, insbesondere den an der Umsetzung beteiligten Kliniken des Traumanetz Berlin entstanden. Hierzu zählen:

  • Alexianer St. Joseph Krankenhaus Berlin Weißensee, Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik
  • Vivantes Netzwerk für Gesundheit Neukölln, Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik
  • Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe, Abteilung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
  • Psychologische Psychotherapeut*innen
  • Einrichtungen des Gewaltschutzbereichs
  • Kinder- und Jugendhilfeträger
  • Jugendamtsvertreter*innen
  • Vertreter*innen der Kinder- und Jugendpsychiatrie
  • Betroffenenrat Traumanetz Berlin

Die Qualitätskriterien sind idealtypisch zu betrachten. Sie werden sukzessive in einem Prozess umgesetzt und verfolgen ein langfristiges Ziel, das unter Berücksichtigung der zur Verfügung stehenden finanziellen Ressourcen realisiert wird.

Acht Grundsätze für die Arbeit im Traumanetz Berlin

Das Traumanetz Berlin vereint Einzelpersonen, Einrichtungen, Institutionen und Netzwerke, die sich gemeinsam für die Verbesserung der psychischen Gesundheitsversorgung von Betroffenen geschlechtsbezogener Gewalt einsetzen. Alle Beteiligten teilen die folgenden Grundsätze:

  1. Geschlechtsbezogene Gewalt ist in gesellschaftliche Macht- und Abhängigkeitsverhältnisse eingebettet und wird in der Praxis kritisch reflektiert.
  2. Eine traumainformierte, geschlechtersensible und diversitätsorientierte Arbeitsweise wird aktiv gefördert.
  3. Die Förderung von Ressourcen, Selbstbestimmung und Handlungsfähigkeit der Betroffenen steht im Mittelpunkt.
  4. Die Bedürfnisse und Perspektiven der Betroffenen sind entscheidend für die Versorgungsqualität.
  5. Sicherheit und Schutz der Betroffenen und ihrer Kinder haben höchste Priorität.
  6. Eine parteiliche Haltung für die Belange der Betroffenen und ihrer Kinder wird konsequent vertreten.
  7. Der Unterstützungsbedarf von mitbetroffenenKindern wird ermittelt und eine bedarfsgerechte Angebotsstruktur angestrebt.
  8. Vernetztes Arbeiten ist entscheidend für die fallbezogene und fallübergreifende Zusammenarbeit.

Stand: November 2025

Tätigkeitsberichte der Fachstelle Traumanetz